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Kephallenia und Ithaka. Eine geographische Monographie
Abstract:p.48 [...] Die innern Kδmpfe hatten dis bis in die Mitte des 17.Jahrhunderts andauernde Volksvermehrung rasch zum Stillstand gebracht. Bald fόhrten sie zu einem entschiedenen Rόckgang der Einwohnerzahl und des Wohlstandes. Wenn auch die Zahl der unmittelbaren Opfer der blutigen Zusammenstφfse der Parteien und der unerschφpflich neues Uhheil erzeugenden Blutrache nicht allzugrofs gewesen sein kann, gingen doch der Insel viele Bόrger durch ihre Verwickelung in die Gewaltthδtigkeiten dieser Fehden verloren. 1766 belief sich die Zahl der deshalb Landesflόchtigen (banditi) auf 1000. Die einreifsende Unsicherheit von Gut und Leben trieb viele zu freiwilliger Auswanderung. Als die Venezianer Morea endgόltig verloren, waren Kephallenier die ersten, die dorthin όbersiedelten, zwischen Patras und Gastuni als Kolonisten den Wein und Korinthenbau in neuen Aufschwung brachten und bei Korinth als Fischer sich hinderliefsen. Auch in Messolongi bildeten sie den Kern einer rόhrigen Handelsflotte und wurden im westlichen Akarnanien (Xeromeros) und in Arta als geschickte Arbeiter von der Tόrken gern willkommen geheifsen. ... Die 10 Partinenzen Livatho, Icosimia, Elios, Pyrgi, Pylaros, Erisos (ohne die Festung Assos) Thinea, Potamiana, Homala, Talamies und das Suburbio (d.h. die Vororte des Borgo auf dem St. Georgsberge) hatten damals 21203 Bewohner (1765), 1879=45581. .... |