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Universität und städtische Gesellschaft in Odessa, 1865-1917: soziale und nationale Selbstorganisation an der Peripherie des Zarenreiches
Abstract:Entwicklungselemente einer zivilen Gesellschaft und Mobilisierung ethnischer bzw. ethnokonfessioneller Ressourcen standen im ausgehenden Zarenreich in einem komplexen Wechselverhältnis. Dies gilt besonders für seine Peripherie und für eine Stadt wie die Handels- und Hafenstadt Odessa. Die vorliegende Darstellung setzt an der 1865 eröffneten lokalen Universität an – ihrer Gründungsgeschichte und ihrer Studenten- und Professorenschaft –, um diesen Prozess näher zu untersuchen. Sie setzt sich aber von einer reinen Universitätsgeschichte ab, indem sie im weiteren Verlauf nach der Bedeutung einer akademisch gebildeten Schicht für die Konstruktion und Struktur einer lokalen städtischen Gesellschaft einerseits und der nationalen bzw. konfessionellen Gemeinschaften der Ukrainer, Polen, Juden und Russen andererseits fragt. "… eine beachtenswerte Forschungsleistung, mit der neue Substanzen und Erkenntnisse in die deutsche Ruÿlandhistoriographie eingebracht werden." Österreichische Osthefte "Hausmann has produced a well-researched and important study of Odessa, which has many implications for the history of the Russian empire in the late imperial period. Most important, he has successfully combined an analysis of educated society with a detailed consideration of the emergence of national consciousness and movements. By examining Odessa through the visor of both political and national questions, Hausmann has produced a pioneering work…" Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas |